Unterhalt

Ein erster Überblick

Um hier nicht den Überblick zu verlieren, verwenden die Juristen für die wichtigsten Fälle folgende Fachbegriffe:

• "Minderjährigenunterhalt": wird für minderjährige Kinder in Form des "Barunterhalts" nach der "Düsseldorfer Tabelle" gezahlt.
• "Ausbildungs-" bzw. "Volljährigenunterhalt": wird dem sich in der Ausbildung befindlichen Kind geschuldet. Ab Volljährigkeit sind beide Eltern zur Zahlung verpflichtet.
• "Trennungsunterhalt": wird vom einkommenstärkeren Ehegatte bis zum Zeitpunkt der Scheidung gezahlt. Für ihn gelten besondere Regeln.
• "Nachehelicher Unterhalt": wird ab Ehescheidung gezahlt. (Je nach dem Grund für die Zahlung wird noch unterschieden zwischen "Betreuungsunterhalt", "Aufstockungsunterhalt", "Krankheitsunterhalt", "Unterhalt wegen Arbeitslosigkeit", "Ausbildungsunterhalt", "Altersunterhalt" etc.)
• "Betreuungsunterhalt nach § 1615 l BGB": kann der nicht verheiratete Elternteil, der das Kind in den ersten Lebensjahren betreut und dafür seinen Job aufgibt, vom Vater bzw. der Mutter des Kindes verlangen. Dieser Unterhalt ist zusätzlich zum Kindesunterhalt und mindestens für drei Jahre zu zahlen.
• "Elternunterhalt": Da grundsätzlich alle Verwandten in gerader Linie untereinander zum Unterhalt verpflichtet sind, kann es passieren, dass erwachsene Kinder (insbesondere vom Sozialamt) zu Zahlungen für ihre bedürftig geworden Eltern herangezogen werden.

Hinzu kommt, dass sich die Rechtsprechung ständig ändert und auch regional unterschiedlich ist. Für das Saarland gelten z.T. andere Regeln als z.B. in Bayern.

Als spezialisierte Anwältin für Familienrecht in Saarbrücken schlage ich Ihnen den Weg durchs Gestrüpp.